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Bald keine Bäume in den Städten?

Bald keine Bäume in den Städten?

Könnte es in den Städten bald keine Bäume mehr geben? Wie du sehen kannst, dass es einem Baum nicht gut geht und welche Baumarten ein Zukunftsschimmer für uns sein könnten, erfährst du hier. Vor allem in Städten brauchen wir unbedingt Bäume. Sie wirken nicht nur freundlich und einladend, sondern spenden Schatten und produzieren Sauerstoff.

Damit arbeiten sie gegen die Erderwärmung und sorgen für angenehme Temperaturen.

Allerdings wird es im Zuge des Klimawandels zukünftig immer längere Dürreperioden mit heißem Wetter geben. Das bedeutet, dass die Bäume unter Trockenstress stehen.

 

Straßenbäume benötigen mehr Wasser als die Bäume im Garten. Das liegt daran, dass:

 

  • sie weniger Platz unter der Erdoberfläche haben, also wenig Wurzelraum
  • der Boden häufig zu trocken ist, um Regenwasser überhaupt aufzunehmen- junge Bäume und Flachwurzler sind deshalb von einer zusätzlichen Wasserversorgung abhängig
  • das Klima in der Stadt wärmer ist und die Bäume Schadstoffen (Abgase und Hundeurin) ausgesetzt sind
  • Straßenbäume häufig nur auf kleinen Grünflächen stehen, die von Beton umzingelt sind – das Wasser, welches auf dem Beton landet, fließt direkt in die Kanalisation

 

Woran du erkennst, dass es einem Baum nicht gut geht?

 

Das sieht man dem Baum sehr schnell an. Wenn der Baum schlaffe jungen Zweige und hängende, verfärbte oder vertrocknete Blätter hat, benötigt er dringend Wasser. Auch Laubfall und sehr kurze Triebe sind klare Anzeichen dafür, dass der Baum an Wassermangel leidet. Regnet es also länger als eine Woche gar nicht oder kaum, müssen sie eigentlich gegossen werden.

 

Warum reicht das gespeicherte Regenwasser nicht aus?

 

Das im Boden gespeicherte Regenwasser versickert im Boden und fließt ins Grundwasser. Wenn der Grundwasserspiegel sinkt, müssen die Wurzeln erst nachwachsen, bevor sie wieder an das lebensnotwendige Wasser kommen. Damit die Wurzeln wachsen können, benötigen sie allerdings Wasser: Denn ohne Wasser kann weder Photosynthese noch Wachstum stattfinden.
Vor allem junge Bäume mit kurzen Wurzeln und Bäume mit Flachwurzelsystemen sind häufig vom Wassermangel betroffen. Gerade durch ihre kurzen Wurzeln haben sie häufig zu wenig Zeit, das Wasser aufzunehmen.

 

Lässt sich das Baumsterben in Städten aufhalten?

 

Es gibt alternative, nicht-heimische Baumarten, die sich bewährt haben:

  • die Ungarische Eiche übersteht längere Hitze- und Trockenperioden und ist frostresistent
  • die Edelkastanie stimmt mit den klimatischen Bedingungen überein

Probleme:

  • die jungen Pflanzen bräuchten viel Pflege, bis sie den Bedingungen standhalten könnten
  • man braucht mehr unterschiedliche Arten, damit es nicht zu einer Monokultur kommt
  • ungewollte Arten könnten sich durchsetzen und gesundheitliche Probleme verursachen sowie die Umwelt gefährden
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Quellen:
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